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32. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik

Auf einen Blick

  • Dresden
  • 02. – 18.04.2025Terminübersicht
  • Ganztags
  • klassisches Konzert, Kunst und…
Vom 28. März bis 18. April 2025 finden in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste und an weiteren Orten in Dresden die 32. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik statt. Seit der Gründung 1987 durch den Komponisten Udo Zimmermann hat sich das Festival als international bedeutende Plattform für aktuelle Entwicklungen der Neuen Musik, spannende Experimente und überraschend interdisziplinäre Konstellationen etabliert.

Zur Eröffnung des Festivals präsentiert das Ensemble Modern mit „TILDE [~]“ ein Projekt der 1993 im Kosovo geborenen Komponistin Anda Kryeziu. Ausgehend von den Archiven des Ensemble Modern untersuchte die kosovarischen Komponistin Anda Kryeziu das Thema der Archivierung als künstlerische Praxis und kollektives Gedächtnis im digitalen Zeitalter. Entstanden ist ein einzigartiges immersives Format für Ensemble, Licht, Video und Objekte, bei dem das Publikum eingeladen ist, in den performativen Raum einzutauchen (Fr 28.03., 20:00 Uhr).

Das Landesjugendensemble Neueste Musik Sachsen probt unter der Leitung der Flötistin und Dirigentin Elizaveta Birjukova und mit Mentor*innen des Ensemble Modern im Festspielhaus und erweckt zeitgenössische Werke mit Experimentierfreude zum Leben (So 30.03., 18:00 Uhr).

Das Trickster Orchestra, das jüngst in die „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ aufgenommen wurde, präsentiert gemeinsam mit dem New Yorker Komponisten George Lewis spannende Grenzbereiche zwischen schriftlicher und gesprochener Partitur. In „spokenscores“ verschmelzen Komposition und Interpretation zu einem neuen, lebendigen Klangkosmos (Fr 04.04., 20:00 Uhr).

In der Tanz- und Klang-Performance „MOVING EASTMAN“ setzt sich die Sängerin Elaine Mitchener gemeinsam mit dem Choreografen und Regisseur Dam Van Huynh mit dem Leben des schwarzen amerikanischen Komponisten Julius Eastman auseinander. Eastman gehörte als hochbegabter Pianist und Komponist in den 1970er Jahren zur amerikanischen Avantgarde-Elite, starb aber 1990 im Alter von nur 49 Jahren obdachlos und weitgehend vergessen. Die Performance basiert auf gefundenen Materialien wie Bildern, Notizen, Interviews und Geräuschen (Di 08.04., 20:00 Uhr).

Unter dem Titel „Zerrissene Musik“ stehen im Konzert der Elbland Philharmonie Sachsen die Uraufführungen des „Dritten Gesang“ und eines Epilogs des Dresdner Komponisten Wilfried Krätzschmar auf dem Programm. Daneben erklingen zwei Dresdner Erstaufführungen. Von der 1996 in den USA geborenen Komponistin Lauren Siess ist „fermented wax, implosive sacks stain !owers“ für Orchester zu hören. Die 1987 im Iran geborene und in New York lebende Komponistin Aida Shirazi wird mit einem ebenfalls 2024 uraufgeführten Cello-Konzert vorgestellt. Das Konzert dirigiert Ekkehard Klemm (Fr 11.04., 20:00 Uhr).

Das einst von Pierre Boulez gegründete Ensemble intercontemporain, heute eines der international bedeutendsten Ensembles für aktuelle Musik, ehrt Boulez zum 100. Geburtstag. Solist*innen des Ensembles präsentieren eine Auswahl seiner Solowerken für Klavier, Klarinette oder Violine. Die Werke decken einen großen Teil des Schaffens von Boulez ab und führen in seine einzigartige musikalische Vorstellungswelt (Do 17.04., 20:00 Uhr).

Zum Abschluss des Festivals wird das außergewöhnliche Film-Konzert-Projekt „Gerhard Richter: MOVING PICTURES“ im Großen Saal des Festspielhauses Hellerau präsentiert, das die Bildwelten Gerhard Richters in faszinierender Verbindung mit den Kompositionen von Steve Reich, Rebecca Saunders und dem Ensemble Musikfabrik neu erfahrbar macht (Fr 18.04., 20:00 Uhr).

Auch in weiteren Dresdner Institutionen werden die Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik zu erleben sein.
In der Hochschule für Kirchenmusik findet die Festveranstaltung und Podiumsdiskussion zum 20-jährigen Jubiläum des Deutschen Komponistenarchivs statt, die die grundsätzlichen Probleme der Unterbringung von Komponist*innen-Nachlässen thematisiert. Sie wird musikalisch umrahmt von El Perroz Andaluz (Fr 11.04., 17:00 Uhr).
Im Zentralwerk erzählt das Ensemble „OUTERNATIONAL“ unter dem Titel „Isles & Rivers“ die Geschichte der Musik als ewige Geschichte der Migration (Di 15.04., 20:00 Uhr).
Die Opernklasse der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden bringt im Kleinen Haus die Oper „Die weiße Rose“ von Udo Zimmermann in der Fassung von 1967 auf die Bühne. Die Oper wurde 1967 von der damaligen Opernklasse uraufgeführt und war in dieser Fassung seither nicht mehr zu hören (Sa 12.04., 19:30 Uhr & So 13.04., 19:00 Uhr).
Und in der aktuellen Ausstellung des Archivs der Avantgarden wird das Ensemble AuditivVokal Dresden mit mehreren kurzen zeitgenössisch-musikalischen Interventionen unter dem Titel „(Meta)Moderne Zeiten“ zu erleben sein (So 13.04., 11:00 – 18:00 Uhr).

Weitere Termine

Kontakt

HELLERAU - Europäisches Zentrum für Künste
Karl-Liebknecht-Straße 56
01109 Dresden
Deutschland

Kontakt:
Tel.: 03512646217
E-Mail:
Webseite: www.hellerau.org/de/festival/dtzm

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